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![]() Woher, du süße
Erstlingin im März, Und während es
noch leise weiterweint, (top) |
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in blassem Mädchengesicht; Aufblick aus Hauch, und Spur aus Sternenlicht: Nähm ich dich, stürbest du. Aber wer, wer wagte, dein Mörder zu sein ? Stehst du, so zart, nicht hehr in der Opfer vordersten Reihn ? Du, so zart, Abklang aus Ahnung und Licht, bist nach der Edlen Art groß im Verzicht, groß im Ertragen auch. All der Sternflug, nachtvoll und schwer, stürzt auf dich, Aufblick aus Hauch, fessellos her - Du aber, welk und beraubt schon im Nahn einer Hand, stehst, trägst dem Schicksal ein Haupt klar zugewandt, blühst unterm Himmelssturz, schön, rein, still in des Daseins Haft. Leidend mit all deiner Kraft. Denn das Leben ist kurz ... (top) |
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Du Schatten scheu vom Mund der stillsten Frau. So tief, so fern, so ab von Glück und Reu. Wie Tränen auf ein Grab ... Gesegnet, dunkler Stern ! Her blüht die Wimper treu und liebt und lächelt fern. (top) |
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steigst in die Welt, wenn das Jahrblau rauchigem Rot verfällt. Ach, wenn es morgen schneit ! Zitternder Hauch ! Zeitloses Leid weiß um Weisheit auch; weiß um letztes Licht, lebt von der Not. Schicksal schändet nicht: Groß ist der Tod ! Aber Vergängliches gibt schmaler Schönheit Kraft, eh sie ein herbstlicher Stern ewig entrafft. (top) |
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o du kühler Schnee auf die schuldgebräunte Stirne her: Wie ein Weinen blinkt, da es niedersinkt, dieses Himmels stille Wiederkehr. Wie die Zeit verwich ! Warum schaut ihr mich mit dem Kinderblick so traurig an ? Letzten Schmetterling, den der Knabe fing: Ach, ich wurde grau im Lebenswahn. Ja, Vergißmeinnicht ... aber keine spricht, keine Stimme mir das liebe Wort. Oh, ihr mahnt und klagt, aber ungefragt ist das Licht im Herzen mir verdorrt. Daß ich immer noch, daß ich nimmer doch wissen müßte um ein Kindheitsland ! Längst nicht mehr gefühlt: Um so tiefer wühlt, daß ich wieder seine Sterne fand. O du leises Weh, o du kühler Schnee auf die schuldgebräunte Stirne her: Wie ein Weinen blinkt, da es niedersinkt, dieses Himmels stille Wiederkehr. (top) |
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Heiliger Ort, handbreit; letztem Wort, letztem Weinen einsam bereit. Schmaler Raum, niederzuknien. mein Gott, hieher ist der Traum, ist die Lieb, ist die Stille gediehn. Unhörbar Geläut, festlichem Jahr: Wo blieb die Zeit, welche die deine war ? Die hier schreit und dröhnt. Welt vorbei, tiefblau und zart. Vollkommner Glanz: Ganz nimm das verschwisterte Herz in deine ferne Gegenwart ! (top) |