Mihai Eminescu

Sara pe deal

Sara pe deal buciumul sunã cu jale,
Turmele-l urc, stele le scapãrã-n cale,
Apele plâng, clar izvorând în fântâne;
Sub un salcâm, dragã, m-astepti tu pe mine.

Luna pe cer trece-asa sfântã si clarã,
Ochii tãi mari cautã-n frunza cea rarã,
Stelele nasc umezi pe bolta seninã,
Pieptul de dor, fruntea de gânduri ti-e plinã.

Nourii curg, raze-a lor siruri despicã,
Stresine vechi casele-n luna ridicã,
Scârtâie-n vânt cumpãna de la fântânã,
Valea-i în fum, fluiere murmurã-n stânã.

Si osteniti oamenii cu coasa-n spinare
Vin de la câmp; toaca rãsunã mai tare,
Clopotul vechi împle cu glasul lui sara,
Sufletul meu arde-n iubire ca para.

Ah! în curând satul în vale-amuteste;
Ah! în curând pasu-mi spre tine grãbeste:
Lângã salcâm sta-vom noi noaptea întreagã,
Ore întregi spune-ti-voi cât îmi esti dragã.

Ne-om rãzima capetele-unul de altul
Si surâzând vom adormi sub înaltul,
Vechiul salcâm. - Astfel de noapte bogatã,
Cine pe ea n-ar da viata lui toatã ?


(Convorbiri literare, XIX, 1883 1 iulie, nr. 4)

Abends am Berg

Abends am Berg hörst du das Hirtenhorn weinen,
Herden ziehen auf, schimmernde Sterne erscheinen,
Quellwasser schluchzt klar in den Brunnentrog rauschend,
Harrest du mein, unter dem Lindenbaum lauschend.

Sieh, wie der Mond hell und erhaben dort gleitet!
Groß ist dein Blick und auf das Laubdach geweitet,
Sterne erglühn feucht auf azurenem Grunde:
Sehnsuchtgetränkt, nachdenklich ist diese Stunde.

Wolken ziehn auf, Strahlen durchsprühn ihr Gewühle,
Hütten im Mond ragen mit altem Gestühle,
Knarrend im Wind schlenkert der Schwengel die Bürde,
Rauch füllt das Tal, Flötenlaut tönt aus der Hürde.

Müde vom Feld, Sensen geschultert, die Mäher
Kehren nun heim: klappert das Klopfbrett schon näher;
Glocke und Zeit klingen im Abend zusammen -
Aber mein Herz facht seine Liebe zu Flammen!

Warte nur, bald wird sich im Dorf nichts mehr regen,
Warte nur, bald eil' ich beschwingt dir entgegen,
Unter dem Baum soll uns die Nacht ganz gehören,
Stundenlang will Liebe und Treu ich dir schwören.

Haupt ganz an Haupt, innig verschlungen im Raume,
Hoch überlaubt von diesem uralten Baume,
Schlummern wir ein. - In solcher Nacht zu entschweben,
Wer gäbe nicht freudig dahin wohl sein Leben ?

(Aus dem Rumänischen übertr. v. Alfred Margul-Sperber)

 

 

Eve on the hill

Dreary the horn sounds in the eve on the hill,
Sheepflocks return, stars on their way twinkle still,
Watersprings weep murmuring clear, and I see
Under a tree, love, thou art waiting for me.

Holy and pure passes the moon on the sky,
Moist seem the stars born from the vault clear and high,
Longing thine eyes look from afar to divine,
Heaving thy breast, pensive thy head doth recline.

Tired with their toil, peasants come back from the field,
From the old church, labourer's comfort and shield,
Voices of bells thrill the whole sky high above;
Struck is my heart, trembling and burning with love.

Ah! very soon quietness steals over all,
Ah! very soon hasten shall I to thy call,
Under the tree, there I shall sit the whole night,
Telling thee, love, thou art my only delight.

Cheek press'd to cheek, there in sweet ecstasy we,
Falling asleep under the old locust-tree,
Smiling in dream, seem in a heaven to live,
For such a night who his whole life would not give?

(1885, Translated by P. Grimm)

 


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